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Im Laufe eines Lebens tragen rund 70 Prozent der deutschen Bevölkerung eine Zahnspange. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen zeigen kieferorthopädische Behandlungen laut einer Studie des Robert-Koch-Institutes einen deutlichen Trend nach oben. Aber auch immer mehr Erwachsene greifen zur Zahnspange, um sich den Wunsch nach geraden Zähnen zu erfüllen.

Zahntechnikermeisterin Nina Schötz leitet das Flemming Dental Labor in Bonn und hat mit ihrem Team bereits zahlreichen Patienten bei der Korrektur von Zahnfehlstellungen geholfen. Speziell für Erwachsene bietet sie das transparente Schienensystem CA® CLEAR ALIGNER als unauffällige Alternative zur herkömmlichen Zahnspange an.

Guten Morgen, Frau Schötz. Ich freue mich, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns eine kurze Einleitung zu dem Thema Zahnspange zu geben.

Guten Morgen, die Freude ist auch meinerseits. Vorweg muss ich sagen, dass ich bei der Beantwortung Ihrer Fragen bezüglich Zahnspangen aus den jahrelangen Erfahrungen und der Zusammenarbeit mit Kieferorthopäden oder Zahnärzten und dem Labor Bonn berichten kann, mir aber nicht anmaße konkrete Fakten zum Thema Zahnspangen zu nennen. Der Profi auf dem Gebiet ist und bleibt der Kieferorthopäde selbst.

 

Ok, das ist vollkommen nachvollziehbar. Starten wir gleich mit der ersten Frage: Welche Arten von Zahnspangen gibt es eigentlich?

Es gibt festsitzende Zahnspangen, aber auch herausnehmbare, welche sich sehr gut für eine Behandlung bei Kindern und Jugendlichen anbieten. Zum Beispiel eignen sie sich als Platzhalter und können somit präventiv die Entwicklung der Milchzähne und der Folgezähne bei Kindern und Jugendlichen beeinflussen.

Für Erwachsene gibt es eine besonders unauffällige Art und Weise Kieferfehlstellungen oder schiefe Zähne zu behandeln. Wir empfehlen hier herausnehmbare Schienen und arbeiten mit dem Schienensystem CA® CLEAR ALIGNER. Der Vorteil ist, dass diese Art der Zahnspange aus einem klaren Kunststoff gefertigt wird und sie damit nahezu unsichtbar ist. Die Schienen werden auch nicht geklebt und sind jederzeit herausnehmbar, zum Beispiel vor einem wichtigen Meeting. Eine unauffällige Alternative zur herkömmlichen Zahnspange, die vor allem für Erwachsene im Berufsleben geeignet ist.

 

Und für wen ist welche Zahnspange nun die richtige?

Das lässt sich allgemein nicht sagen. Die Anatomie des menschlichen Gebisses kann sehr unterschiedlich sein. Dementsprechend unterscheidet sich auch die Indikation zur Behandlung von Kieferfehlstellungen oder hervorstehenden Zähnen. Diese richtet sich nach Ausgangsbefund und persönlichen Vorlieben. Lose Zahnspangen werden häufig bei Kindern verwendet, da ihr Gebiss noch nicht voll entwickelt ist und somit einer leichteren Korrektur bedarf. Festsitzende Zahnspangen werden häufig zur Behandlung von schwerwiegenden Kieferfehlstellungen eingesetzt. Der Vorteil hierbei ist, dass sich bei festsitzenden meist auch die Behandlungsdauer verkürzt. Andere Faktoren wie die Vorbehandlung mit einem Scharnier, welches die Achsenstellung bestimmen kann, spielen für die Behandlungsdauer ebenso eine Rolle.

Bei Erwachsenen ist die Schienentherapie mit CA® CLEAR ALIGNERN derzeit sehr im Kommen. Jedoch hat sie auch Grenzen. Leichte Korrekturen im Frontalbereich der Zähne sind sehr gut behandelbar, bei schwerwiegenden Korrekturen müssen andere Therapieansätze gewählt werden.

 

Und wie lange müssen Zahnspangen dann ungefähr getragen werden?

Das hängt vom Alter und Art der Ausprägung ab. Kinderzähne lassen sich noch relativ leicht korrigieren. Als Richtwert sagt man aber, dass nicht vor dem vierten Lebensjahr mit der Behandlung begonnen werden sollte. Außerdem unterscheidet man zwei Phasen. Die aktive Phase, in der die Zahnspange aktiv getragen wird. Und die Retentionsphase, in der dem Patienten ein Draht (Retainer) an die Außenseite der Zähne geklebt wird, um die Regulierung der Zähne zu stabilisieren. Man rechnet hier mit einer Tragedauer von circa ein bis zwei Jahren.

Die Dauer der Behandlung mit CA® CLEAR ALIGNER liegt je nach Grad der Fehlstellung üblicherweise zwischen 6 und 18 Monaten.

 

Und was sind die häufigsten Gründe für den Bedarf einer Zahnspange?

Bei Fehlstellungen in der Front des Gebisses, wenn Zähne herausgedreht sind oder ein Kreuzbiss vorliegt, empfehlen sich Zahnspangen für die Korrektur. Ein Kreuzbiss bedeutet, dass Ober- und Unterkiefer nicht parallel aufeinandertreffen. Im Erwachsenenalter können auch Unfälle oder durch Karies verursachte Zahnschäden verantwortlich sein. Auch sollten Weisheitszähne vom Zahnarzt beobachtet werden, da es dort durch eine Schräglage zur Verschiebung anderer Zähne kommen kann.

 

Wie sieht es mit der Reinigung der Zahnspange aus? Wie aufwendig ist diese?

Bei festsitzenden Spangen ist eine Pflege mit speziellen Bürsten notwendig. Der Zahnarzt bzw. Kieferorthopäde klärt den Patienten auf, wie die Zahnspange gepflegt werden sollte. Grundsätzlich ist die Pflege der herausnehmbaren Spangen einfacher und hygienischer.

 

Kommen wir zu den Kosten: Was wird von der Krankenkasse übernommen?

Bis zum 18. Lebensjahr trägt die Krankenkasse die Kosten – je nach sogenannten Kickwerten. Diese Werte richten sich nach Grad der Fehlstellung. Außerdem kommt es drauf an, ob ein Kreuzbiss vorliegt oder nicht. Nach dem 18. Lebensjahr muss die Behandlung mittels Zahnspange privat getragen werden.

 

Vielen Dank, Frau Schötz, für das interessante und aufschlussreiche Gespräch.

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Mehr Informationen

Unsichtbare Korrektur mit Flemming Alignern – Flemming Dental Bonn über die Zahnspange für Erwachsene

Nina Schötz

Zahntechnikermeisterin und Geschäftsleiterin

Flemming Dental Bonn

Auf dem Kirchbüchel 7
53127 Bonn

Tel.: 0228 / 91 90 3 – 0
Fax: 0228 / 91 90 3 – 24

Email: info-bonn@flemming-dental.de
www.flemming-bonn.de